Ich habe gerade kurz nachgerechnet, und dabei festgestellt, dass ich schon seit 20 Jahren (!) meine Fotokunst in Ausstellungen zeige. Von der ersten Ausstellung mit meiner Fotogruppe “Blende 7” – alles schwarz-weiß und in der eigenen Dunkelkammer ausgearbeitet – über meine erste Einzelausstellung mit Landschaften in Bewegung bis hin zu internationalen Gruppenausstellungen mit klangvollen Namen war schon vieles dabei. Bei einigen verkaufte ich gut, bei anderen gar nicht. Und auch wenn ich meine Lieblingsbilder gerne immer wieder zeigte, habe ich doch für fast jede Ausstellung auch neue Motive drucken lassen – schon allein deswegen, damit ich meine Werke in der “richtigen” Größe sehen kann, anstatt nur auf dem Monitor. So sammelten sich über die Jahre die unverkauften Bilder in meinem Lager.
Gesammelte Schätze und Ausstellen im Lockdown
Im Frühjahr 2021 habe ich mitten im Lockdown beschlossen, dass ich endlich wieder Kunst zeigen will. Nachdem Galerien geschlossen waren, und es außer in Supermärkten kaum irgendwo Publikumsverkehr gab, kam eigentlich nur ein Impfzentrum als Location in Frage. Mit ein bisschen Recherche habe ich bei den Johannitern die richtigen Ansprechpartner gefunden und durfte im Impfzentrum Peißenberg ausstellen. Durch die großzügigen Wartebereichen, Impf- und Arztzimmern, sowie die langen Fluren hatte ich mehr Wandfläche zur Verfügung als ich mir hätte träumen lassen.
Das war die Gelegenheit, all die angesammelten Schätze zusammen zu tragen und zu zeigen. Fast 2 Jahre hingen die Arbeiten nun dort, und als ich sie im November ’22 wieder abhängte und einpackte, weil das Impfzentrum umziehen musste, widerstrebte es mir, die Bilder wieder auf dem Speicher einstauben zu lassen.
Ich habe noch keine konkreten Pläne für eine nächste Ausstellung, aber sicherlich will ich dort wieder neue Arbeiten zeigen. 2021 und 2022 habe ich insgesamt 24 europäische Länder bereist und vom Zug aus dokumentiert, und ich habe bisher nur einen Bruchteil meiner neuen Favoriten ausgearbeitet und “in echt” gesehen. Wie also bekomme ich mein Lager leer?
Lagerverkauf
Ich habe mich bisher sehr zurückgehalten was Rabatte für Kunst angeht. Nicht nur weil es schwer genug ist, eine fotografische Arbeit – von der es streng genommen kein “Original” gibt – als Kunstwerk zu etablieren, sondern auch weil ich eine Preisvereinbarung mit meiner Agentur habe. Ich habe schon oft Kunst getauscht oder verschenkt, und in einem gewagten (und gescheiterten) Experiment “pay as you wish” angeboten, aber noch nie einen “Ausverkauf” veranstaltet. Aber probieren geht über studieren, und ich habe die letzten Tage eine Bestandsaufnahme in meinem Kunstkammerl gemacht. Ich werde insgesamt 18 Werke in meinem Frühlingsverkauf anbieten. Zum Teil sieht man ihnen an, dass sie schon weit gereist und viel gezeigt sind, zum Teil sind es Formate und Präsentationen, die so nicht mehr zu meinem Auftritt passen.
Vielleicht ist ja genau dein Lieblingsbild dabei, und findet bei dir ein neues Zuhause!
Die Bilder kommen zwischen jetzt Anfang Februar und Ende März nach und nach auf mein Instagram-Profil, und ich werde noch einen gesammelten kleinen Online-Katalog für meine Newsletter Abonnenten zusammen stellen. Wenn du also noch nicht dabei bist, kannst du das hier nachholen: Anmeldung zum Newsletter (erfahrungsgemäß bekommst du 5-6 Newsletter im Jahr…)
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